Unter somatoformen Störungen werden körperliche Beschwerden, Missempfindungen, Schmerzen gefasst, die nicht ausreichend durch eine körperliche Ursache oder Erkrankung erklärt werden können. Vielfach haben Betroffene eine Odyssee an ergebnislosen medizinischen Untersuchungen hinter sich. Obwohl eine körperliche Ursache ausgeschlossen wird, bleiben die Symptome weiterhin bestehen. Nicht selten werden Menschen, die z.B. unter einem Schmerzsyndrom leiden, mit starken Schmerzmitteln behandelt, die jedoch die Schmerzen kaum lindern, dafür die Stimmungslage immer starrer werden lassen. Aus Angst vor Verschlimmerung folgt ein körperliches Schon- und Rückzugsverhalten.

Somatoforme Störungen sind ein Krankheitsbild mit Folgen

Viele Betroffene machen die Erfahrung, mit einer „eingebildeten“ Erkrankung nicht ernstgenommen zu werden. Aussagen wie „Sie haben ja nix!“ oder „Sie sind kerngesund“ verstören zutiefst und werden häufig falsch verstanden, denn die Auswirkungen können konkret und körperlich spürbar werden.

  • Seelische Ursachen können körperliche Beschwerden auslösen oder verstärken.
  • Bei Stressreaktionen werden eine Reihe von Botenstoffen und Hormonen ausgeschüttet.
  • Durch psychische Prozesse können autoimmune Reaktionen ausgelöst werden.

Der hilfreichste Behandlungsansatz für somatoforme Störungen ist eine Psychotherapie. In einer Verhaltenstherapie werden konkrete Ziele festgelegt. Diese können sich auf die Symptome selbst beziehen (z.B. die Beschwerden selbst besser beeinflussen zu können, seltener zum Arzt gehen zu müssen), aber auch auf andere Lebensbereiche (z.B. eigene Interessen und Bedürfnisse durchsetzen zu lernen, berufliche Belastungen zu verringern, wieder aktiver am sozialen Leben teilzunehmen).

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