Eine Akute oder Posttraumatische Belastungsstörung ist eine psychische Erkrankung, die als Folge auf ein traumatisches Erlebnis auftreten kann. Traumatische Erlebnisse sind extrem bedrohliche oder schreckliche Situationen wie Katastrophen, Kriege, schwere Unfälle, Todesangst, bedrohliche Erkrankungen sowie körperliche oder sexuelle Gewalt.

Akute Belastungsreaktion

In den nächsten Stunden oder Tagen nach dem Trauma sind vor allem psychische Schockreaktionen und akute Belastungsreaktionen ausgeprägt, die danach langsam wieder abklingen können. Etwa 30 von 100 Betroffenen zeigen im Zeitraum von einem Jahr nach der traumatischen Situation keine Beschwerden mehr. Wie das Erleben verarbeitet wird, ist bei jedem Menschen unterschiedlich.

Posttraumatische Belastungsstörung

Die typischen Merkmale treten meist während der ersten Monate nach dem Trauma auf und können sich nicht nur bei unmittelbar betroffenen Personen sondern auch bei Zeugen eines schrecklichen Ereignisses, z.B. eines schweren Verkehrsunfalls, zeigen. Traumafolgestörungen sind seltener nach schicksalhaften Ereignissen und deutlich häufiger nach von Menschen ausgehenden Bedrohungen zu beobachten. Besonders häufig treten sie nach Vergewaltigung und Folter auf (bis zu 90 %).

Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS)

  • sich aufdrängende Erinnerungen, Nachhallerinnerungen, sog. Flashbacks
  • Alpträume
  • Anspannung und Schreckhaftigkeit
  • Vermeidungsverhalten gegenüber allen potenziell Angst auslösenden Triggern
  • sozialer Rückzug
  • emotionales Betäubtsein (Numbing)
  • emotionale Labilität, Gereiztheit, Wutausbrüche
  • dissoziative Zustände (veränderte Wahrnehmung der eigenen Person, des Identitätsbewusstseins, der Wahrnehmung unmittelbarer Empfindungen sowie der Kontrolle von Körperbewegungen)
  • wiederkehrende Scham- oder Schuldgefühle

Chancen der Behandlung:

Eine Posttraumatische Belastungsstörung lässt sich gut und häufig erfolgreich mit Psychotherapie behandeln. Vielen Menschen, die sich professionelle Unterstützung gesucht haben, gelang es, wieder Fuß zu fassen, ihren Beruf wieder aufzunehmen, ihre Beziehungen und ein sinnerfülltes Leben weiter zu führen.

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