In den Praxen findet Psychotherapie sowohl im Einzel- als auch im Gruppensetting statt. Beide Verfahren sind von den gesetzlichen und vielfach auch privaten Krankenkassen zugelassen. Die Verhaltenstherapie zählt neben der Psychoanalyse, der Tiefenpsychologie und Systemischen Therapie zu den wissenschaftlich anerkannten Therapieformen, die von den Krankenkassen finanziert werden. Darüber hinaus etablieren sich weitere Therapieansätze, die neue Erkenntnisse aus der Forschung aufnehmen und sich in der Arbeit mit Patient*innen ebenfalls als sinnvoll und hilfreich erwiesen haben. Es stehen also mehrere Ansätze in der therapeutischen Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen zur Verfügung.

Drei Therapieformen möchten wir Ihnen hier näher vorstellen:

Biografisch-systemische Verhaltenstherapie
Akzeptanz- und Commitment-Therapie
Schematherapie

Ausführliche Informationen gibt das Patienten-Portal des Institut für Verhaltenstherapie-Ausbildung Hamburg
» www.ivah.de/patienten-patienten-portal.html

Einzeltherapie

In der Einzeltherapie werden der eigene Lebenshintergrund, die Geschichte der Erkrankung und das persönliche Verhalten und Erleben eines psychisch erkrankten Menschen untersucht und bewusst gemacht, um Veränderungen herbeizuführen. Im Vier-Augen-Gespräch können die therapeutischen Ziele in einem längeren, sich entwickelnden Prozess verfolgt werden. Die Therapeutin kann gezielter intervenieren oder korrigierende Beziehungserfahrungen ermöglichen. In der Einzeltherapie bleibt der Patient oder die Patientin jedoch auch immer in der Hilfe suchenden, auf sich bezogenen Rolle.

Gruppentherapie

An einer Gruppen-Psychotherapie nehmen in der Regel zwischen 6 und 10 Patientinnen oder Patienten teil. Die Teilnehmenden erleben, wie andere Menschen ebenfalls an Problemen arbeiten, erfahren die Universalität des Leidens und können die Rolle wechseln zwischen Hilfe suchen und Unterstützung geben. Auch hat der Gruppenprozess Aspekte eines Familiensystems, das alte Gefühle aktiviert, aber heilsame korrigierende Erfahrungen im zwischenmenschlichen Bereich ermöglichen kann. Die Gruppentherapie bietet damit einen geschützten experimentellen Raum.

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